Die Auswahl des Feuerlöschers

Der folgende Text stammt vom:
Bundesverband Feuerlöschgeräte und -anlagen e.V. Postfach 609; 58006 Hagen
web: http://www.bvfa.de

Bei der Auswahl des Feuerlöschers sieht sich derjenige, der nicht ständig damit zu tun hat, vor eine große Vielfalt von Typen gestellt.
Im Wesentlichen handelt es sich um Unterschiede in der Bauart.
Kennt man diese Unterschiede, kann man sehr schnell entscheiden, für welchen Anwendungsfall welches Gerät eingekauft werden muß.

Alle Feuerlöscher müssen, bevor sie in den Verkehr gebracht werden dürfen, typenmäßig geprüft und zugelassen sein.
Diese Typenprüfung besagt aber nur, daß dieser Löscher bestimmten Mindestanforderungen entspricht. Eine Qualitätsbewertung,
d.h. eine Beurteilung ob viel oder wenig technischer Aufwand zur Sicherstellung der Funktion betrieben worden ist, ist nicht damit verbunden.

Die Löschleistung aller Feuerlöscher wird praktisch durch die Größe des Löschmittelbehälters,
d.h. der Menge des Löschmittels bzw. die Art des verwendeten Löschmittels bestimmt.

Es gibt aber bei Feuerlöschern, wie ja auch beispielsweise bei Kraftfahrzeugen solche, die eine besonders hohe, und solche, die eine weit geringere Funktionssicherheit haben. Dies drückt sich vor allem im Anschaffungspreis aus.

Bei den qualitativ hochwertigen Löschern, den Aufladelöschern, wird das Treibgas in einer besonders dickwandigen Treibgaspatrone bis zur Inbetriebnahme gespeichert. Die abzudichtende Fläche ist nur sehr klein und daher gut abdichtbar. Undichtigkeiten können bei dieser Löscherbauart fast ausgeschlossen werden.

Bei den einfachen "Standardlöschern", den Dauerdrucklöschern, hält sich der technische Aufwand in Grenzen. Löschmittel und Treibgas sind in einem Behälter untergebracht. Es läßt sich bei diesen "einfachen" Geräten leider nie ganz ausschließen, daß an den relativ großen, abzudichtenden Stellen kleinste Undichtigkeiten auftreten; diese führen zu einem allmählichen Druckverlust und damit zu einem möglichen Versagen im Brandfall.

Feuerlöscher sind Sicherheitsgeräte, die im Brandfall Menschenleben und Sachwerte retten sollen.
Deshalb ist eine optimale Qualität und Funktionssicherheit von äußerster Wichtigkeit.


Verhalten im Brandfall

Eine wichtige Broschüre des Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen behandelt Hinweise zur Vermeidung von Bränden und zum Verhalten im Brandfall. Hier können Sie als PDF downloaden.
Auf einige wichtige Punkte, nämlich das Verhalten im Brandfall, möchten wir Sie hier aufmerksam machen:

Rufen Sie auch bei vermeintlich kleinen Bränden unverzüglich die Feuerwehr.
Telefon 112 (die ist übrigens von JEDER Telefonzelle und von JEDEM Mobiltelefon auch OHNE Geld oder Karte erreichbar

    Bitte beim Telefonat angeben:
  • Wer ruft an?
  • Was ist passiert?
  • Wo ist es passiert
  • Wieviele Personen sind betroffen?
  • Welche Verletzungen?
  • UND!!! Warten auf Rückfragen der Feuerwehr am anderen Ende der Leitung.

    Bei Brand an elektrischen Anlagen:
  • Strom abschalten!
  • Schliessen Sie Türen und Fenster beim Verlassen der Wohnung und nehmen Sie den Schlüssel mit!
  • Machen Sie sich gegenüber den eintreffenden Rettungskräften bemerkbar und weisen Sie diese ein.

    Bei drohender Gefahr:
  • Gefahrenbereich verlassen
  • Behinderten helfen
  • keine Aufzüge benutzen
  • Sammelplätze aufsuchen

Wenn Sie das Haus oder die Wohnung aufgrund von Rauch im Treppenhaus oder eines Feuers nicht verlassen können, dann alle Türen zum Treppenhaus schliessen und die Türschlitze mit nassen Tüchern abdichten, damit kein giftiger Rauch eindringen kann.

Suchen Sie einen Raum auf, der möglichst weit entfernt vom Brandherd ist und einen Balkon oder Fenster zur Straße hat.

Zum Schluss ganz wichtig: RUHE BEWAHREN

Erste Hilfe

Die regelmäßige Kontrolle ist sehr wichtig!
Überall - ob in Kindergärten, Unternehmen, Vereinen oder im Auto muß es ihn geben, nur wissen die wenigsten was drin sein muß.

Häufig sind die Erste-Hilfe-Kästen älter als man denkt. Ob im Auto, Betrieb oder Zuhause, meistens lagert der Erste-Hilfe-Kasten ungeöffnet in der hintersten Ecke und bleibt jahrelang unangerührt liegen. Viele der Dinge wie nicht mehr sterile Binden, nicht mehr klebenden Pflaster oder rostige Scheren müssen allerdings
nach 5 Jahren ausgetauscht werden - denn auch Verbandskästen haben ein Haltbarkeitsdatum!
Ist im Ernstfall wirklich noch alles brauchbar?

Kontrollen zeigen, daß Inhaltsstoffe von Erste-Hilfe-Kästen häufig nicht mehr vollständig und somit unbrauchbar sind. Sie können sogar auch bei kleinen Verletzungen zu gefährlichen Infektionen führen.

Wir überprüfen bei unseren Revisionen auf Wunsch das Erste-Hilfe-Material auf Vollständigkeit und tauschen es bei Bedarf aus.

Suchen Sie sich Ihr passendes Produkt im Online-Katalog aus.
Wir haben nicht alle Preise hinterlegt, deshalb fragen Sie bitte an.

Brandklassen A, B, C, D und F

Als Brandklassen bezeichnet man eine Einteilung der Brände nach ihrem brennenden Stoff. Nach der EN 2 erfolgt die Einteilung der brennbaren Stoffe in die Brandklassen A, B, C, D und F.

Hier erfahren Sie, welcher Brennstoff zur jeweiligen Brandklasse gehört und wie Sie den Brand ggf. löschen können bzw. welchen Feuerlöscher Sie zu Ihrer Sicherheit benutzen sollten, um weitere Gefahren zu vermeiden!

Brandklasse A - Feste Stoffe
Dazu zählen unter anderem Papier, Holz, Textilien, Heu, Stroh, Kunststoffe und Kohle.
Brände der Brandklasse A können Sie mit Wasser, Löschschaum, ABC-Pulver einer Löschdecke und chemischen Löschanlagen bekämpfen.



Brandklasse B - Flüssige bzw flüssig werdende Stoffe
Dazu zählen unter anderem Wachs, Alkohol, Teer, Benzin, Harz, Lacke, und viele Kunststoffe.
Brände der Brandklasse B können Sie mit ABC-Pulver, Kohlenstoffdioxid, Löschschaum, BC-Pulver und einer Löschdecke bekämpfen.


Brandklasse C - Gasförmige Stoffe
Dazu zählen unter anderem Metan, Propan, Wasserstoff, Stadtgas, Butan, Erdgas und Ethin.
Brände der Brandklasse C können Sie mit ABC-Pulver und BC-Pulver bekämpfen.



Brandklasse D - Brände von Metallen
Dazu zählen unter anderem Natrium, Lithium, Aluminium, Kalium und Magnesium.
Brände der Brandklasse D können Sie mit D-Pulver (Metallbrandpulver), trockenem Streu- oder Viehsalz, trockenem Zement, trockenem Sand oder Graugussspänen bekämpfen.
Ganz wichtig!!! Brände der Brandklasse D NIEMALS mit Wasser löschen!!!


Brandklasse F - Brände von Speiseölen bzw. Speisefetten in Frittier- oder Fettbackgeräten oder anderen Küchengeräten bzw. Kücheneinrichtungen
Dazu zählen unter anderem Speiseöle und Speisefette.

Fettbrände entstehen durch über ihren Brennpunkt erhitzte Fette oder Öle.
Da diese Brände meist in Küchen auftreten (Friteusen, Pfannen), ist hierfür der Feuerlöscher mit Spezial-Löschmittel entwickelt worden. Denn bei diesen Bränden hilft nach Untersuchungen der Berufsgenossenschaft auch keine Löschdecke oder andere Feuerlöscher mit Pulver oder CO2.

Wasser als Löschmittel zu verwenden, würde eine Fettbrandexplosion verursachen und somit zur erheblichen Ausbreitung des Feuers beitragen. Die Fettexplosion entsteht durch das schwerere Wasser als das flüssige Fett / Öl. Brände der Brandklasse F können Sie mit Fettbrandlöschern die Spezialmittel zur Verseifung beinhalten, bekämpfen.

Was ein Fettbrandfeuerlöscher alles kann?
Der Fettbrandlöscher kann allerdings nicht nur brennendes Fett oder Öl löschen, sondern er eignet sich auch zur Bekämpfung der Brandklasse A, also fester Stoffe.

Ebenso eignet sich das Löschmittel für die Bekämpfung von Bränden, die durch elektrischen Strom verursacht wurden (Unterverteilungen/elektrische Geräte in Haushalten).
Also üblicherweise alle Geräte bis 1000 Volt bei 1 m Mindestabstand, die in Haushalten vorkommen.

Nicht vergessen! Ganz wichtig!!! Brände der Brandklasse F NIEMALS mit Wasser löschen!!!

Kontaktdaten

RENNER-NIEMIETZ
Lindnerstraße 15
D - 44339 Dortmund

Tel.: 0231 - 10 18 78

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